Cobitos

Biografie

Manuel Celestino Cobos („Cobitos“) wurde 1896 in Jerez de la Frontera geboren und starb am 22. Februar 1986 in Granada. Seine ersten Erfahrungen als Künstler machte er bereits in sehr frühem Alter bei mehreren Flamenco-Shows, mit denen er durch verschiedene Orte in den Provinzen Sevilla, Jaén, Granada, Huelva und Córdoba zog. Während seiner Jugendzeit war er vor allem bekannt für seine Auftritte bei Privatfesten in Granada, wo er seit sehr jungen Jahren lebte.

Als enger Freund von Frasquito Yerbagüena interpretierte er auf ausgezeichnete Weise dessen Fandangos-Stil. Aber er war auch eine sehr guter Kenner der Flamenco-Lieder „Cantes levantinos“ (Mineras, Tarantas, Murcianas und Cartageneras), der Malagueñas sowie der Granaínas. Außerdem beherrschte er hervorragend die Soleares aus Triana, die er von Antonio Silva „El Portugués“ erlernte, sowie andere Stile wie die Seguiriyas, die Tientos und die Bulerías. Er war ein großer Anhänger von Don Antonio Chacón und zählte zu den angesehensten Künstlern in der /base/public_redirect/places/basecity/354 der Alhambra.

Er verkörperte das Vorzeigemodell des ernsten, treuen und klassischen Flamencosängers. Sein langes Leben erlaubte es ihm, höchst persönlich fast alle Etappen des Flamenco kennenzulernen: Flamenco-Cafés, Theaterstücke, den Flamenco-Gesangswettbewerb von 1922 in Granada, Festivals, Flamenco-Vereinigungen, Wettbewerbe, Gasthöfe, Tavernen, private Feiern … Dank all seiner im Laufe der Jahrzehnte angesammelten Erfahrungen und seines engen Kontakts mit den meisten legendären Figuren des goldenes Zeitalters des Gesangs wurde er zu einer wahren Institution, zu einer lebenden Chronik der Geschichte des Flamenco.