Cantoria

Der Verwaltungsbezirk gehört zum Gebiet Valle del Almanzora. Es ist ein Marmorgebiet und die Haupteinnahmequelle dieser Ortschaft ist, abgesehen von den fruchtbaren Feldern, die Bearbeitung des Marmors.

Das Dorf befindet sich am Ufer des Almanzora Flusses und präsentiert eine neue Straßenführung, in der die Straßen gerade verlaufen und die Häuser einheitlich gehalten sind. Die Pfarrkirche ragt aus dieser Erscheinung heraus. In der Untergemeine Almanzora befindet sich der Palast des Marquis de Almanzora, ein schönes neoklassizistisches Bauwerk.

Geschichte

Über den Ursprung des Namens ist man geteilter Ansicht. Die einen glauben, dass Araber den Ort Canturia nannten, andere meinen, dass er mit dem Namen Oria in Verbindung steht, der aus dem kastilischen kommt.
Cantoria war eine kleine arabisch-andalusische einfache Siedlung, die im 12.Jahrhundert entstand. Aus dieser Zeit sind nur noch einige Ruinen der alten Festung erhalten, die sich an dem Ort Piedra de lugar viejo (Stein vom alten Ort) befindet. Die Siedlung, die man heute kennt, sollte zwischen den Jahren 1570 und 1573 entstehen.
Mit der christlichen Eroberung verleihen die Katholischen Könige, auf ihrem Weg nach Granada, dieser Ortschaft den Titel Villa. Der Marquis de Los Vélez würde sie zusammen mit Partaloa für 2,5 Millionen Maravedíes (frühere span. Kupfermünze), im Jahre 1515, kaufen.
Während der Maurenaufstände 1568-1570 versucht der Marquis de los Vélez die Villa zu unterdrücken. Der Widerstand von Cantoria ging in die Geschichte ein. Es würde Don Juan de Austria (Johannes von Österreich) sein, der den Krieg beendete. Als der Krieg vorbei war, wurden die Mauren aus dem Königreich Granada vertrieben.
Die Villa de Cantoria würde in der Neuzeit neu entstehen und als solches präsentiert sich ein einheitliches Stadtbild, dessen Straßenführung ohne jede Biegung ist und deren Straßen auf dem Platz zusammentreffen. Heute, abgesehen vom Ackerbau, befindet sich in Cantoria eine der größten Marmorfirmen der Provinz.