Der Kotinoussa-Park in Cádiz ist ein großer öffentlicher Landschaftspark, der als archäologischer Park angelegt wurde, in dem man einen historischen Rundgang durch die Grabkunst der ersten Zivilisationen, die Cádiz bevölkerten, unternehmen kann.
Er befindet sich im Neubaugebiet außerhalb der Stadtmauern der Altstadt im Bereich der sogenannten Puertas de Tierra. 2003 wurde er eingeweiht und nach der größten der Inseln benannt, die den so genannten Archipel der phönizischen Gadeiras bilden: Erytheia, Kotinoussa und Antipolis (Löweninsel).
Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne von Varela erstreckt er sich auf einer Fläche von 9.985 m² im Bereich der ehemaligen phönizischen, punischen und römischen Nekropole.
Vor diesem geschichtlichen Hintergrund bietet diese Grünanlage eine zusätzliche Attraktion in Form einer kulturellen und didaktischen Ausstellung verschiedener archäologischer Fundstücke, die bei den Ausgrabungen zutage traten.
Zu sehen sind Grabstelen mit Inschriften sowie mehrere Ganzkörper- und Urnengräber aus dem 5. Jh. v. Chr. bis 2. Jh. n. Chr., verteilt auf verschiedenen Rabatten des Parks. So kann der Besucher die Entwicklung der Bestattungspraktiken und -bräuche des alten Volkes von Cádiz während dieses Zeitraums kennen lernen. Außerdem gibt es eine Nachbildung der sogenannten Dame von Cádiz (ein Sarkophag in Frauengestalt aus der phönizischen Zeit um 480 v. Chr.), der in Cádiz gefunden wurde.
Der Besuch kann in Form eines didaktischen Rundgangs erfolgen, da neben den einzelnen Exponaten Informationstafeln aufgestellt sind.