El Picacho de Cabra
Mitten im geografischen Zentrum von Andalusien, innerhalb des Naturparks Sierras Subbéticas, bietet der Picacho de Cabra einen einzigartigen Blick auf drei morphostrukturelle Einheiten: die Sierra Morena, die Niederung des Guadalquivir und die Betische Kordillere. Der spektakuläre Aussichtspunkt trägt auch den Name „Balkon Andalusiens“, denn von dort lassen sich die fünf Provinzen Andalusiens überblicken. Hoch oben auf dem Gipfel erhebt sich die Kapelle Virgen de la Sierra, die der Schutzpatronin von Cabra geweiht ist.
Die Umgebung ist geprägt von einer großen geologischen Vielfalt, wobei in erster Linie die für die Gegend typische Karstlandschaft zu nennen ist. Deutlich wird das auch an der Karre Los Lanchares und den rauen Kalksteinfelsen, die sich über den Tälern erheben, so etwa der Poljé von La Nava.
An den Hängen des Picacho befindet sich die Sima de Cabra, eine Erdspalte mit 20 m Durchmesser, die sich bis zu 116 m tief in die Erde öffnet und seit jeher durch ihre Erwähnung im Don Quijote bekannt ist.
Der Picacho ist Teil der Ammoniten-Route im Geopark der Sierras Subbéticas.
Erkundung: zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto. Hoch oben auf dem Picacho befindet sich die Kapelle, in deren Innenhof zahlreiche in den Kalksteinboden eingebettete Fossilien der Ammoniten besichtigt werden können.