La Grieta de Benamejí
Die Grieta de Benamejí ist nicht nur wegen ihrer Größe eine der auffälligsten geologischen Formationen in Andalusien, sondern auch deshalb, weil dieses Phänomen beinahe einen Teil des Ortes Benamejí ausgelöscht hätte. Diese vom geologischen Standpunkt aus äußerst interessante Formation ist zum Wahrzeichen des Ortes geworden.
Der Südhang des Benamejí fällt steil hinter der auf einer Anhöhe gelegenen Ortschaft bis zum Fluss Genil hinab. Bereits seit mehreren Jahrhunderten entstehen immer wieder Erdrutsche an diesem Hang.
Einerseits ergeben sich diese Erdrutsche wegen der Erosionswirkung des Flusses Genil im Süden, zum anderen aber auch aufgrund von geologischen und hydrogeologischen Merkmalen des Geländes, die dazu führen, dass das Gestein sehr brüchig ist. Zudem wirkt sich auch das Grundwasser aus, was durch die Tatsache untermauert wird, dass zwei der wichtigsten natürlichen Erdbewegungen (1963 und 1989) nach starken und lange anhaltenden Niederschlägen stattfanden.
Heute kann man bei einem angenehmen Spaziergang vom Aussichtspunkt aus einen herrlichen Blick auf die Burg Gómez Arias, die Renaissance-Brücke von Hernan Ruiz II, die Pinien und das Unterholz entlang des Flusses Genil, Aceña und Aldea de El Tejar genießen, um nur einige der wichtigsten natürlichen Sehenswürdigkeiten zu nennen, die man von dort aus sieht.