Benahadux
Der Verwaltungsbezirk gehört zu Bajo Andarax und liegt in der Nähe der Hauptstadt.
In einer Landschaft, die sich größtenteils aus bestellten Feldern und Obstbaumplantagen im Flusstal und aus einem unwegsamen ariden Gebiet an den Gebirgsausläufern zusammensetzt.
Geschichte
Nach ca. einem Kilometer stoßen wir auf einen Vorort von Benahadux, der El Chuche heißt. Dies ist die älteste Siedlung der Kupferzeit, die man in diesem Gebiet kennt. Diese Kultur entwickelte sich parallel zu der Kultur Los Millares (2500-2000 v. Chr.). Sie sollte später zwischen dem 5. und 2. Jahrhundert v. Chr. die Iberische Stadt Urki sein, die sich nachfolgend in die römische Stadt Urci verwandelte. Es muss eine wichtige christliche Gemeinde gewesen sein, da sie Bischofssitz war. Zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert verschwand nach und nach die Bevölkerung Urcis.
Mit der maurischen Eroberung im 8. Jahrhundert siedelten sich im unteren Tal von Andaraz einige jemenitische Clans an, von denen der Clan Banu Abdus die spätere Stadt Benahadux bilden würde. Während des Al-Andalus blühte der Feldanbau im Tal und man perfektionierte die Bewässerungsanlagen. Es wurden Obstbäume, Getreide, Gemüse und Olivenbäume gepflanzt sowie Maulbeerbäume, die man für die Seidenproduktion benötigte.
Mit der christlichen Eroberung 1489 ging der Großteil des Besitzes in die Hände der neuen Einwohner über. Don Gutierre de Cárdenas überließ seinen gesamten Besitz den Franziskanerinnen, die dadurch zu den wohlhabendsten Personen Benahadux wurden bis im 19. Jahrhundert die Säkularisierungen durchgeführt wurden.
Mármol Carvajal erzählt, dass während des Alpujarra Krieges (1568-1570) eins der blutigsten Geschehnisse stattfand, das der Autor selbst als "la encamisada de Benahadux" tituliert. (encamisada: ein nächtlicher Überraschungsangriff, bei dem sich die Angreifer weiße Hemden anzogen, um sich vom Opfer zu unterscheiden). Als der Maurenaufstand zu Ende ging, wurden die Mauren vertrieben und die Wiederbevölkerung ab 1572 mit Einwohnern, die nicht zum Königreich Granadas gehörten, durchgeführt. Offiziell wurde nur Pechina wiederbevölkert und Benahadux und Alhamilla würden einverleibt werden.
Im 19. Jahrhundert erlebte Benahadux einen Bevölkerungswachstum und einen wirtschaftlichen Aufschwung, der wie in vielen anderen Orten auf die Stollenarbeit zurückzuführen war. 1850 würden in ca. 100 Bergminen Galenit abgebaut werden. Das Schmelzen des Bleis, La Palma genannt, bedeutete das Abholzen von Hunderten von Olivenbäumen und des Waldes. Auch der Anbau der Weinberge mit der sogenannten "uva de embarque" ("Verschiffungstraube") sollte zum wirtschaftlichen Aufschwung beitragen. Diese Trauben waren für den Export nach England und die Vereinigten Staaten bestimmt. 1850 erhält der Ort seinen heutigen Verwaltungsbezirk und damit auch die Eigenständigkeit.
Das gegenwärtige Jahrhundert verändert die Agrarlandschaft. Die Getreideproduktion wird erhöht und ebenso der Anbau von Zitrusfrüchten wobei man sich seit Kurzem auf die Mandarine spezialisiert hat.
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