Bédar
Der Verwaltungsbezirk liegt im Osten der Provinz, an den letzten Gebirgsausläufern der Sierra de los Filabres. Die Landschaft hat ihre weite fruchtbare Ebene und die in der Umgebung liegenden Cortijos maurischen Ursprungs erhalten.
Sie bietet einen unberührten Anblick, der die Einfachheit und Freundlichkeit der Einwohner und des Dorfes, dessen Baustruktur ein maurisches Erbgut ist, unterstreicht.
Geschichte
Auch wenn nicht bekannt ist, wann dieser Ort gegründet wurde, so weiß man doch, dass der Ort Bédar auf die Zeit des Al-Andalus zurückgeht. In dieser Zeit hängt er noch von Vera ab.
Serena ist die älteste und wichtigste Untergemeinde des Bezirks. Während des Al-Andalus stand sie noch nicht unter der Verwaltung von Bédar, doch nach der Maurenvertreibung 1570 wurde sie nicht wieder bevölkert und schloss sich 1575 dem Verwaltungsbezirk von Bédar an. Die Moschee, die lange Zeit als Ölmühle verwendet wurde, ist noch erhalten.
Bédar war vor dem Maurenaufstand ein kleines Maurenviertel, in dem 216 Mauren wohnten. Die Wiederbevölkerung würde Jahre später nach der Maurenvertreibung mit 27 Einwohnern aus benachbarten Ortschaften, wie z.B. Vera und Mojácar, erfolgen. Sie stand unter der Gerichtsbarkeit Veras bis sie 1765 als eigenständiges Dorf anerkannt wird.
Das 19. Jahrhundert zeichnet sich durch den wirtschaftlichen Wiederaufschwung und der äußerlichen Veränderung der Ortschaft aufgrund des Bergabbaus aus. Aufgrund der Eisen-, Blei-, Zink- und Kupfervorkommen wurde es zum drittwichtigsten Gebiet, gleich nach Filabres und Alhamilla, wobei das Blei das bedeutendste Vorkommen war und sich in El Pinar befand. Heute ist es eine Wohngegend, in der viele Gebäude des alten Bergarbeiterdorfes restauriert worden sind.
Um die Minerale transportieren zu können, wurde 1888 das erste Hängeseil der Provinz konstruiert, das von El Pinar bis zum Strand von Garrucha reichte, wo 1860 ein Hochofen aufgebaut worden war. 1896 entstand eine Eisenbahnstrecke, die ebenfalls bis Garrucha ging, da sich dort ein Schiffsladeplatz für die Minerale befand. Nach dem ersten Weltkrieg ging die Stollenaktivität nach und nach zurück, bis sie sich schließlich in den 30-er Jahren vollkommen einstellte.
Der Feldbau wurde ab den 50-er Jahren die Haupteinnahmequelle.
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