Bayarque
Der Verwaltungsbezirk befindet sich an den Gebirgsausläufern der Sierra de los Filabres, mit Blick auf das Flussgebiet des Almanzora.
Die beeindruckende Landschaft setzt sich zusammen aus den fruchtbaren Feldern, die vom Fluss Bacares bewässert werden, und den Sierras. Das Dorf liegt eingebettet zwischen den Hügeln und strahlt eine herrliche Ruhe aus.
Geschichte
Das Dorf ist durch die Rambla in zwei Ortskerne geteilt: einmal der Ortsteil La Ermita und zum anderen das sogenannte Pueblo.
Vor den Maurenaufständen 1568 waren die Haupterwerbsquellen die Seidengewinnung, der Trockenfeldbau, der Ackerbau mit Bewässerungsanlagen, die Olivenanbaugebiete und die Weinberge. Die Bevölkerung bestand aus 630 Mauren. Mit der Maurenvertreibung und der nachfolgenden Wiederbevölkerung mit alten Christen, kamen auch neue Bräuche wie die Cuadrillas de Ánimas, Vorführungen von Mysterienspielen, die aufgrund der isolierten Lage erhalten geblieben sind.
Mitte des 19. Jahrhundert, erzählt uns Madoz, von der vergangenen Bergbau-Glanzzeit dieses Ortes, in der unter anderem Eisen, Kupfer und Merkur abgebaut wurden. Die Wirtschaft basierte auf dem Feldbau und der Viehzucht. In diesem Bezirk befanden sich über 200.000 Steineichen und 5000 Kopf Vieh, das sich aus Wollvieh, Ziegen und Borstenvieh zusammensetzte. Die Zerstörung des Baumbestandes, 1840, reduzierte den Viehbestand auf knapp 1.000 Stück.
1868 verschwinden die Verwaltungsbezirke Bayarque und Armuña und werden Tíjola einverleibt. Eine Praktik, die man im 19. Jahrhundert mit zahlreichen Dörfern anwendete. Diese Vereinigung würde Grund vieler Jahrhunderter langer Kontroversen und Streitigkeiten sein.
In den 40-er und 60-er Jahren gab es einen kleinen Bergbauaufschwung mit dem Abbau von Eisen und Merkur, doch die karge Rentabilität sollte die Einstellung des Abbaus mit sich ziehen. In den 70-ern erlebt dieses Dorf eine starke Auswanderungstendenz, genau so wie andere Dörfer dieses Gebiets.
Gegenwärtig basiert die Wirtschaft auf dem Feldbau und der Viehzucht. Besonders herausragend sind die Mandelbaum- und Olivenplantagen.
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