Piedras Bermejas
Dieses Gebiet liegt mitten in einem Wald in der Dehesa del Santo Cristo, der „Lunge“ des Gebirgsstädtchens Baños de la Encina. Diese Landschaft wird Piedras Bermejas genannt, da dort Hunderte von großen Granitkugeln mitten in einem herrlichen Pinienhain verstreut liegen und ihr einen spektakulären Charakter verleihen.
Durch diese Steine wirkt die Gegend fast unordentlich, was sie besonders spektakulär macht, und zudem sind hier wertvolle historische, archäologische und völkerkundliche Schätze zu finden. Auf dem Weg durch den dichten Pinienwald mit einigen Eukalyptusbäumen, wo auch das mediterrane Unterholz mit verschiedenen Arten von Zistrosen, Rosmarin, Lavendel, Majoran, Ginster usw. stark vertreten ist, kommen wir mitten durch die roten Granitfelsen und gehen auf den Resten einer alten Straße, deren Pflastersteine mit der sog. Technik „glarea strata“ (aus großen Granitstücken) hergestellt wurden. Der Weg namens San Lorenzo ist möglicherweise römischen Ursprungs.
In einigen hundert Metern Entfernung vom Weg finden sich weitere interessante Gebiete, u. a. die charakteristischen Huertos en Barranco, das sind Terrassenfelder in der Schlucht, die im 19. Jahrhundert infolge der zivilen Desamortisation unter Pascual Madoz entstanden, die sog. Piedra Escurridera, eine natürliche Rutschbahn, sowie die Ruinen aus der El-Argar-Kultur „Las Migaldías“ oder die Anhöhe „Los Molinos“ (1500 Jahre vor Christus) mit ihren Windmühlen.