Arcángel
Vollständiger Name
Geburtsort
Biografie
Francisco José Arcángel Ramos wurde 1977 in Huelva geboren. Mit zehn Jahren war er schon ein Künstler, denn er spielte die fandangos seiner Heimat perfekt. Nicht zufällig gewann er mehrere Male den Preis, den die Peña La Orden de Huelva jährlich für die jungen Künstler der Region organisiert. Dies ermutigte ihn, sich dem cante auf professioneller Ebene zu widmen.
Sehr bald ging er zum Arbeiten nach Sevilla, wo er in Kontakt mit dem Tanz kam, in dem er seine Ausbildung erhielt. Er sang für Cristina Hoyos, Israel Galván, Javier Barón, El Pipa und vor allem für Eva la Yerbabuena, deren Ensemble er Jahre lang angehörte. Er schaffte den Durchbruch auf der Biennale des Flamenco von 1998, wo er bei zahlreichen Künstlern begehrt war.
Zu dieser Zeit begann auch seine Solo-Karriere, die vorläufig in seiner ersten Platte, "Arcángel", gipfelte. Nach dem Tod von Paco Toronjo ist er der beste Kenner der fandangos von Huelva, vor allem im Stil der alosneros, doch daneben hat Arcángel bewiesen, dass er ein Künstler mit einem breiten Repertoire ist, der in der Lage ist, in seiner Stimme die Schulen von Caracol, El Pele, Enrique Morente, El Pinto oder Carmen Linares zu vereinigen.
Diskografie
Am Anfang seiner Karriere nahm er zusammen mit anderen Künstlern zwei Platten auf: „Solo compás" (1998) und „Historia Antológica del Fandango de Huelva" (1999). 2003 kam „Territorio Flamenco" auf den Markt.
Seine Solo-Diskographie startete 2001 mit „Arcángel", ein Werk, das sowohl Kritiker als auch Publikum begeisterte. 2004 veröffentlichte der Künstler „La calle perdía", zwei Jahre später (2006) „Ropavieja". 2008 bot er mit der Show „Zambra 5.1" eine Hommage für Manolo Caracol. Die CD „De Oscura Llama" wurde 2009 veröffentlicht, „Quijote de los sueños" kam 2011 heraus.
„Las idas y las vueltas: Músicas Mestizas" stammt aus dem Jahr 2012. Für diese Show erhielt der Künstler gemeinsam mit Fahmi Alqhai den Giraldillo-Preis für die beste Musik der Flamenco-Biennale von Sevilla. Das Album „Tablao" wurde 2015 veröffentlicht.