Festungsanlage von Aracena

Festungsanlage von Aracena
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Der Ursprung von Aracena ist auf der Kuppe des Hügels zu finden, auf dem die Burg und die Prioratskirche thronen. Im Mittelalter handelte es sich dabei um eine befestigte Stadt, die im Schutz einer Verteidigungsmauer und der Festung stand. Vor Ort gefundene archäologische Reste aus dem 10. bis 13. Jahrhundert belegen die Existenz einer Bevölkerungsgruppe von Al-Andalus, die im Zusammenhang stand mit der Besiedlung des in islamischen Texten dokumentierten Qatrasana. Im Inneren der Burg von Aracena können Wohnungen aus der Zeit von Al-Andalus sowie verschiedene Räumlichkeiten der mittelalterlichen Festung besichtigt werden. Der Zugang zur Burganlage erfolgt über die Schlupf- bzw. Nebentür der Festung. Dieser Bereich am östlichsten und höchsten Punkt des Hügels bildet gemeinsam mit dem Waffenhof die Festungsanlage von Aracena.

Während der Zeit von Al-Andalus existierte eine Ansiedlung, die den Ursprung des heutigen Aracena bildete. Archäologen sprechen von 2 verschiedenen Momenten der Belagerung. Die erste Etappe entspricht dem 10. bis 11. Jahrhundert und damit dem Kalifat von Córdoba und dem Taifa-Königreich von Sevilla. Die zweite Etappe umfasst die Zeit vom 12. Jahrhundert bis Mitte des 13. Jahrhunderts, als Al-Andalus Teil der Almoraviden- und Almohadenreiche war.

Die Eroberung der islamischen Ansiedlung durch Portugal war ausschlaggebend für den Bau der Burg. Sie wurde auf den Häusern aus der Zeit von Al-Andalus errichtet, die nach ihrer Einnahme durch den Hospitalorden Mitte des 13. Jahrhunderts zerstört wurden. Nach der Rückeroberung der Sierra de Aracena wurde die Grenzlinie zu Portugal nicht sofort definitiv festgelegt. Dazu kam es erst 1297 mit dem Vertrag von Alcañices, in dem Aracena Kastilien als königlicher Landbesitz des Stadtrats von Sevilla zugeschrieben wurde. Die Burg ist Teil der sogenannten „Banda Gallega“, eine Reihe von Festungen, die das Gebiet von Sevilla vor Angriffen Portugals oder der im Süden von Extremadura ansässigen Militärorden schützte.

Die Burg wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und war bis Anfang des 16. Jahrhunderts, als sie ihre militärische Funktion verlor, in Verwendung. Die Festung von Aracena war aufgeteilt in Waffenhof und Alkazar, die voneinander durch eine Mauer getrennt waren, die besonders durch ihren Hauptturm besticht. Der Alkazar der Burg von Aracena erstreckt sich über den östlichen Bereich der Anlage, an der höchsten Stelle der Hügels. Er ist zwar kleiner als der Waffenhof, verfügt jedoch über bestimmte Elemente wie beispielsweise die Zisterne, die es erlauben, ihn auch als kleine Festung innerhalb der Burg zu beschreiben. Die Türme besaßen einen quadratischen oder rechteckigen Grundriss und verfügten über Terrassen, die über kleine Treppen vom Wehr- bzw. Wächtergang der Mauern aus zu erreichen waren.

Der Hauptturm befindet sich auf dem höchsten Punkt des Hügels und diente als letzte Zufluchtsstätte bei der Verteidigung der Festung, nach der städtischen Befestigungsanlage, der Burg und dem Alkazar. Damit war er die letzte Bastion, von der aus den Angreifern auch nach der Einnahme der gesamten Festung noch Widerstand geleistet werden konnte. Er besitzt einen quadratischen Grundriss und verfügte über verschiedene Innenräume. Seine Höhe wird auf rund 16 Meter geschätzt. Eine Mauer trennte die Burg in Waffenhof und Alkazar. Der Burghügel war das Kernstück der Besiedlung des Ortes, eine befestigte Stadt im Mittelalter.

Im Laufe der Zeit breitete sich die Bevölkerung über die Hänge aus und eroberte das Tal zu Füßen der Anhöhe, während hingegen die „alte Stadt“ immer mehr an Bedeutung verlor und in Vergessenheit geriet. Im 15. und 16. Jahrhundert war das Zentrum des Ortes der Plaza Alta, an dem das Rathaus und die Pfarrkirche La Asunción errichtet wurden. Die städtebauliche Expansion erstreckte sich bis zu den Kapellen im Mudéjar-Stil (San Pedro, Santa Lucía, San Roque und Santo Domingo) an den Wegen nach Huelva, Portugal, Extremadura und Sevilla.

Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten in der Burgfestung, die im Rahmen des Gesamtplans der Festungsanlage von Aracena durchgeführt wurden, und als eine der vorgesehenen Aktionen anlässlich des hundertsten Jahrestags der Eröffnung der Grotte Las Maravillas, werden Führungen für Besucher geboten.

Erwachsene: 3,5 €/Person. Gruppe (mehr als 20 Pers.): 2,50 € / Pers. Über 65 Jahre: 3 € Personen über 65 Jahre mit einer Green Card, eine ordnungsgemäß anerkannte Person mit einer Behinderung von mehr als 33 % und Kinder von 6 bis 12 Jahren: 2,50 € / Person. Karte „Aracena Turística“ (beinhaltet Eintrittskarten für die Wundergrotte, das Schinkenmuseum / das Interpretationszentrum des iberischen Schweins und das Monumentalensemble der Burg von Aracena): Werktags vom 01.01. bis 15.06. und vom 16.09. bis 31.12.: Erwachsene: 12,50 € / Person. Gruppe (mehr als 20 Pers.): 11 € / Pers. Über 65 Jahre: 10 € Über 65 Jahre mit einer Green Card, ordnungsgemäß anerkannte Personen mit einer Behinderung von mehr als 33 % und Kinder von 6 bis 12 Jahren: 9 € / Person. Jugendkarte: 11,25 € Schulgruppen: 8 € Wochenenden, Feiertage und Werktage vom 16.06. bis 15.09.: Erwachsene: 15 € / Person. Gruppe (mehr als 20 Pers.): 12,50 € / Pers. Über 65 Jahre: 12 € Über 65 Jahre alt mit einer Green Card, ordnungsgemäß anerkannte Person mit einer Behinderung von mehr als 33 % und Kinder von 6 bis 12 Jahren: 11 € / Person. Jugendkarte: 13,50 € Schulgruppen: 10 €

Besuche
Denkmäler
Preis ab
2.5 €
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Festungsanlage von Aracena
Plaza del Mayor Dolor, Acceso peatonal. Accesible en automóvil hasta la Plaza Alta., s/n, 21200
Kontakt Informationen
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Soziale netzwerke

Dienstleistungen und Infrastruktur

  • Einrichtungen für Behinderte
  • Historisches Gebäude

Zielgruppe

Seniorengerecht, Berufsspieler, Junge, ich reise allein, Familien, Lgbti, Paare

Segmente

Kultur, Natur

Spezialitäten

Schloß

Qualitätsmarken

-

Jahreszeit

All Year

Dauer

50 minutos

Offen für Besucher

Ja