Antonio Mairena

Biografie

Antonio Cruz García wurde am 7 September 1909 in Mairena del Alcor geboren Er wuchs im Schoße einer Familie von gitanos aus dem Schmiedehandwerk auf, die eng verbunden war mit großen Künstlern der Epoche Nicht zufällig war sein Vater gut befreundet mit Manuel Torre, Joaquín El de la Paula oder El Gloria.

Man sagt, dass er sich auf einer Fiesta zu Ehren des Tänzers Faíco in Mairena offenbarte, als das Kind einige tangos von Pastora Imperio zu singen begann: 'Soy grande con ser gitano' (Ich bin groß, weil ich gitano bin). Er wollte am Wettbewerb von Grenade von 1922 teilnehmen, doch sein Vater verweigerte ihm dies aus Geldmangel. Allerdings wurde zwei Jahre später, im Jahre 1924, ein weiterer Wettbewerb in Alcalá de Guadaíra ausgetragen, der Antonio die Gelegenheit bot, zum ersten Mal auf einer Bühne zu stehen. Er war fünfzehn Jahre alt und sang seguiriyas und soleares.

Joaquín el de la Paula verlieh ihm den ersten Preis, ausgestattet mit 20 duros (0,60 Euro). Er wurde zuerst bekannt als Niño de Rafael, und ab 1930 nannte er sich Niño de Mairena. Er versuchte, sich unter die Aufführungen der Ópera Flamenca zu mischen, doch es gelang ihm nicht, weshalb er auf den Fiestas der Alameda de Hércules auftrat, wo er große Künstler kennen lernte. Zu Beginn sang er vor allem saetas, von denen er jedoch keine Aufnahmen hinterließ, und eröffnete eine Taverne in Mairena.

Bei Ausbruch des Krieges lehnt Antonio es ab, der Sänger von Carmen Amaya zu sein, die eine Tour durch Amerika unternimmt, und so bleibt er in Séville. Nach dem Krieg nahm er seine ersten Platten zusammen mit dem Gitarristen Esteban Sanlúcar für His Master´s Voice auf "La voz de su amo". Er dachte daran, seguiriyas, soleares, alegrías, bulerías und tangos aufzunehmen, aber die Plattenfirma zwang ihn dazu, fandangos und cuplés por bulerías zu singen. Später begann seine Etappe als Sänger zum Tanz.

Er arbeitete für Pastora Imperio im Tablao La Capitana in Madrid, und anschließend erfährt er von der Rückkehr Carmen Amayas nach Spanien.

Er sucht sie auf, und sie lädt ihn dazu ein, bei mehreren Anlässen für sie zu singen Später ging er mit Teresa und Luisillo auf Tournee durch ganz Amerika, und in den fünfziger Jahren wurde er dank Juanito Valderramavon Antonio el Bailarín unter Vertrag genommen, der ihm zum endgültigen Durchbruch verhalf. So kommen wir zum Jahr 1962, als ihm der Dritte Goldene Schlüssel des Cante verliehen wurde, genau zwei Jahre nach dem Tod seines vorherigen Inhabers, Manuel Vallejo.

Dank dieses Preises, den er mit der Unterstützung des Dichters Ricardo Molina errang, festigte er seinen Ruf und war nun überall begehrt, zumal er sich gemeinsam mit dem schon erwähnten Dichter auch als Theoretiker auszeichnete, mit seinem Werk Mundo y formas del cante flamenco, in dem er den Einflussbereich der andalusichen gitanos in der Kunst des cante jondo begründete, um die Überlegenheit der Künstler seiner Rasse zu belegen, dank ihrer 'Razón incorpórea' (unkörperlicher Verstand), wie er es nannte. Nachdem er mehrere Sammlungen von cantes básicos aufgenommen hatte, die er auf der Grundlage uralter Stile wiederbelebte, starb er schließlich im September 1983.

Diskografie

1941: Fiesta por bulerías y fandangos - Odeón SO9304;9
1941: Bulerías y fandangos - Odeón SO9303;5
1941: Bulerías y fandangos - Odeón SO9308;10
1941: Bulerías y fandangos - Odeón SO9306;7
1944: Disco de Tánger - Estudios de Discos.Tánger
1950: Bulerías y soleares - Columbia C8714;5
1950: Bulerías jerezanas y fandangos - Columbia C8716;7
1950: Alegrías y seguiriyas - Columbia C8706;7
1950: Bulerías y soleares - Columbia C8708;9
1952: Con Antonio y Carmen Rojas al baile - Columbia CL26002
1954: Disco de Londres - Modern Recording MM709
1958: Cantes de Antonio Mairena - Columbia CCLP31010
1959: Sevilla cuna del cante flamenco - Columbia
1960: Cinco grabaciones en disco de amianto para uso personal de Antonio Mairena - Es ejemplar único
1960: Antología del cante flamenco y cante gitano dirigida por Antonio Mairena - Columbia CCLP31014, 31015 y 31016
1963: Duendes del cante de Triana - Hispavox HH 16396
1963: Noches de la Alameda - Hispavox HH 16395
1963: Tangos de Andalucía - Hispavox HH 16397
1964: La llave de oro del cante flamenco - Hispavox HH10-251,HH16-536 y HH-537
1965: Cien años de cante gitano - Hispavox HH10-269,HH16-514, HH515 y 516
1966: La gran historia del cante gitano-andaluz (3LP) - Columbia MCE-814,815 y 816
1967: Sevilla por bulerías - Columbia QE10531
1967: Festival de Cante Jondo Antonio Mairena - Columbia MCE-825
1968: Misa flamenca en Sevilla - RCA Victor LSC16341-N
1969: Mi cante por Saetas - RCA Victor 3-21071
1969: Honores a la Niña de los Peines - RCA Victor LPM 10396-N
1970: Mis recuerdos de Manuel Torre - RCA Victor LSP 10408-N
1970: La fragua de los Mairenas - RCA Victor LSP 10409-N
1972: Cantes festeros de Antonio Mairena - Ariola 85486-I
1972: Grandes estilos flamencos - Ariola 85487-I
1972: Antonio Mairena y el cante de Jerez - Ariola 85488-I
1973: Cantes de Cádiz y los Puertos - Philips 6328103
1973: Triana, raíz del Cante - Philips 6328104
1974: Grabación de su participación en el Festival de la Unión    
1976: Esquema histórico del cante por siguiriyas y soleares - Zafiro ZND 805
1983: El calor de mis recuerdos - Pasarela PRD92EC

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