Alpandeire

De Ursprung der heutigen Stadt liegt im 8. Jahrhundert. Sie war eine der ersten befestigten muslimischen Städte der Serranía de Ronda.

Die Trassenführung der Straße ist von der arabisch-andalusischen Kultur geprägt. Besonders auffällig ist das große beeindruckende Kirchenschiff der Pfarrkirche, die dem Heiligen Antonius von Padua gewidmet ist und aus dem 18. Jahrhundert stammt.

In diesem Gebiet ist noch das Echo der Geschichten der berittenen Straßenräuber, die zwischen Legende und Realität liegen, zu hören. Alpandeire ist der Geburtsort einer der bekanntesten und blutrünstigen Straßenräuber der Serranía de Ronda, Antonio Barbarán Jiménez, alias "El Barbarán", der während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts seinen Wirkungskreis zwischen diesen Ländereien hatte und der Anführer einer zwölfköpfigen Bande war.

Alpandeire hat sich für viele Menschen in einen Treffpunkt und Wallfahrtsort gewandelt, die den Ort kennen lernen möchten, an dem der Kapuzinermönch Fray Leopoldo de Alpandeire (1864-1956) geboren und als Armenpfleger Andalusiens berühmt wurde. Im Jahre 1961 wurde der Prozess zur Seligsprechung eingeleitet.

Geschichte

Die Anwesenheit von Menschen im Verwaltungsbezirk von Alpandeire kann man seit der Prähistorie belegen, wie es die gefundenen archäologischen Reste aus dem Cerro de Castillejos (Hügel) und die interessanten Dolmen, aus dem Chalcolithikum, auf die man im Gebiet Encinas Borrachas gestoßen ist, belegen können.

Der Ursprung der heutigen Ortschaft liegt im Jahre 711. Sie stellte eine der ersten befestigten muslimischen Städte der Serranía de Ronda dar. Später richtete sich Hamet el Zegrí in der Festung ein, von wo aus er die Angriffe auf Ronda überwachte.

Nach der Maurenvertreibung, Mitte des 16. Jahrhunderts, blieben Alpandeire und die Umgebung vollkommen unbewohnt. Felipe III sah sich gezwungen ein Gesetz zu erlassen, das die Bevölkerung von Alpandeire und den angrenzenden Orten Pospitar und Audalazar anordnete.

Eine Person, die es verdient erwähnt zu werden, ist der Mönch "Fray Leopoldo de Alpandeire" (1864-1956). Sein wahrer Name war Francisco Tomás de San Juan Bautista Márquez Sánchez. Er war Kapuziner-Armenpfleger, der sich in andalusischem Gebiet einen Namen schaffte. Die letzten Jahre verbrachte er in Granada, wo sich seine sterblichen Reste - in der Krypta der Kapuzinerkirche - befinden. Im Jahre 1961 wurde der Prozess der Seligsprechung eingeleitet.

Namhafte Personen
Antonio Barbarán Jiménez, alias "El Barbarán", Anführer der berühmten Straßenräuberbande. Er starb bei einem Kampf gegen die Miliz im Jahre 1851.
Leopoldo de Alpandeire, Mönch (1864-1956). Im Prozess der Seligsprechung.