Europäischer Wanderweg Peloponnes - Tarifa - GR-7, E-4
Der Wanderweg Sendero de Gran Recorrido GR 7, Sendero Europeo E-4, ist der längste in Europa. Er beginnt am Delphi-Tempel in Griechenland und endet in Tarifa, Provinz Cádiz. Heute ist er der erste interkontinentale Wanderweg, der an beiden Enden der Strecke erweitert wurde. Es wurden die ersten Kilometer in Zypern eingeweiht und auf der afrikanischen Seite fällt die Strecke mit der A-1 zusammen, die in Ceuta beginnt, durch Nordafrika verläuft und weiter in den Kontinent vordringt, bis man die Sahara erreicht.
Er beginnt in Andalusien in der Gemeinde La Puebla de Don Fadrique in Granada und teilt sich angesichts der beeindruckenden Aussicht auf die Sierra de la Sagra in einen nördlichen und einen südlichen Schenkel. Sie verbindet die Orte in den Provinzen Jaén, Córdoba, Granada, Almería, Málaga und Cádiz. Mit einer ausgeschilderten Strecke von 1.280 Kilometern führt der Weg durch zehn Naturschutzgebiete.
Der nördliche Zweig führt in das größte Naturschutzgebiet der Iberischen Halbinsel, den Naturpark Cazorla, Segura und Las Villas, und durchquert die Gemeinden Cazorla und Quesada mit wunderschönen Tälern, in denen der Fluss Guadalquivir entspringt. Im Naturschutzgebiet Parque Natural de Sierra Mágina befindet sich der höchste Punkt der Provinz Jaén, der Gipfel Mágina. Nach Erreichen der Gemeinde von Alcalá la Real mit ihrer eindrucksvollen Festung, dem Castillo de la Mota, gelangt man die Provinz Córdoba. Dort führt der Weg vollständig durch das Naturschutzgebiet Parque Natural de las Sierras Subbéticas, das im Süden von Córdoba liegt. Dieses Gebiet weist einen großen landschaftlichen und ökologischen Reichtum auf. Man gelangt schließlich nach Almedinilla mit Überresten einer bedeutenden römischen Stadt und einer iberischen Nekropole und erreicht die Hauptstadt des andalusischen Barocks, Priego de Córdoba, wo man seinen Weg bis nach Rute fortsetzen kann. Dort sollte man unbedingt das Anis-Museum besuchen und dessen Süßwaren probieren. Er verlässt die Provinz Córdoba und geht in die Provinz Málaga über und führt an der "Ebene von Antequera" entlang bist nach Villanueva del Cauche (Antequera), wo er sich mit dem südlichen Zweig vereint.
Der südliche Zweig führt von La Puebla de Don Fadrique in Richtung Huéscar nach Galera und Orce, zwei Gemeinden mit bedeutenden prähistorischen Funden auf ihrem Gebiet. Die Strecke verläuft durch Zújar, ein Ort mit Thermalbädern, bevor man nach Baza kommt. Später führt der Weg in die höheren Lagen des Naturschutzgebietes Parque Natural Sierra de Baza, und dann erfolgt der Abstieg zum Marquisat Marquesado del Zenete. Nach der Durchquerung der Gemeinden La Calahorra mit der ältesten Renaissance-Burg Andalusiens und Ferreira geht es in den Naturpark Sierra Nevada bis zum Freizeit- und Langlaufzentrum Puerto de la Ragua, das an der Grenze zwischen den Provinzen Granada und Almería liegt. Sie durchquert die Alpujarra von Granada, die mit ihren Dörfern mit volkstümlicher Architektur, Kunsthandwerk und lokaler Gastronomie besonders reizvoll ist, das Lecrín-Tal mit einer Vielzahl von Orangenhainen und Bewässerungskanälen, und führt durch verschiedene Gemeinden bis in die Region von Alhama, eingebettet zwischen riesigen Felsen, die regelrechte natürliche Mauern bilden, am Fuße des Naturparks der Sierras de Tejeda, Almijara und Alhama. Schließlich erreicht man Boquete de Zafarraya, wo man die Provinz Granada verlässt und in die Provinz Málaga gelangt. Mit Blick auf das Mittelmeer, auf das Naturschutzgebiet Parque Natural Montes de Málaga und das Torcal de Antequera begibt man sich nach La Axarquía, bis man Villanueva del Cauche (Antequera) erreicht, wo die beiden Zweige zusammenlaufen.
Nach dem Zusammenschluss der zwei Abzweigungen führt der Wanderweg GR 7 nach oben, bis man in die Nähe der Naturlandschaft Paraje Natural del Torcal de Antequera gelangt, wo der Weg bis zur besagten Gemeinde hinabführt. Die Strecke setzt sich fort, bis sie in die Naturlandschaft Paraje Natural Desfiladero de los Gaitanes in El Chorro hineinführt. Der Wanderweg führt weiter bis nach Ronda und anschließend durch die Provinz Cádiz. Dort überraschen die Kontraste der Landschaften der drei Naturschutzgebiete, die man durchquert (Naturpark Grazalema, Naturpark Los Alcornocales und Naturpark El Estrecho, ) Im Gemeindegebiet von Tarifa endet der Weg.
Art des Weges: Linear. Status des Weges: Genehmigt und ausgeschildert im Zeitraum 1997 bis 1999. Zahlreiche Störungen auf der Strecke Gesamtlänge: 1280 km (einschließlich Varianten) Etappen: 32 (Nordarm) + 28 (Südarm) Begehbarkeit: Kann zu Fuß oder zu Pferd zurückgelegt werden Kartografische Informationen:I.G.N./S.G.E. 1:50.000 Cádiz: 1077 Tarifa, 1078 La Linea, 1074 Las Habas, 1075 San Roque, 1071 Jimena de la Frontera, 1064 Cortes de la Frontera, 1050 Ubrique Málaga: 1064 Cortes de la Frontera, 1050 Ubrique, 1051 Ronda, 1052 Alora, 1038 Ardales, 1023 Antequera, 1024 Archidona, 1039 Colmenar, 1006 Benamejí, 1040 Zafarraya Córdoba: 1006 Benamejí, 1007 Rute, 989 Lucena Granada: 1040 Zafarraya, 1041 Dúrcal, 1042 Lanjarón, 1043 Berja, 1028 Aldeire, 1011 Guadix, 1012 Fiñana, 994 Baza, 972 Cúllar-Baza, 950 Huéscar, 951 Orce, 930 Puebla de D. Fadrique Jaén: 990 Alcalá la Real, 991 Iznalloz, 969 Valdepeñas de Jaén, 948 Torres, 947 Jaén, 927 Baeza, 928 Cazorla, 908 Pontón, 907 Villacarrillo Almería: 1028 Aldeire