Almayate
Dieser kleine Ort, der in der Nähe von Torre del Mar liegt, entstand als die Kathedrale von Málaga gebaut wurde. Hier befanden sich die Steinbrüche, die den Bau mit Material versorgten. Der Ort hat sich mit der Zeit immer mehr der Küste genähert, um sich der Agrikultur zu widmen (Zuckerrohr, Blumen, etc.).
Wie alle Orte der Küste von Vélez besteht auch dieser aus zwei deutlich getrennten Teilen: Almayate Alto im Hinterland, das trotz seiner Struktur um die Kirche Ermita Alta herum sich auf ein relativ weites Gebiet verteilt, und Almayate Bajo an der Küste, wo der Großteil der Gesamtbevölkerung des Ortes enger beieinander wohnt.
Der Horizont wird von dem Peñón del Toro dominiert, einem natürlichen Hügel, auf dem eine der in Spanien bekannten Werbefiguren des Osborne-Stiers steht.
In der Nähe der Flussmündung des Flusses Vélez liegt ein interessanter phönizischer Fundort (8. bis 6. Jahrhundert v. Chr.).
Geschichte
Dieser Ort der Gemeinde Vélez-Málaga liegt an der Mündung des Vélez zwischen den Erhebungen Peñón und Alarcón, einem strategischen Punkt für die verschiedenen Völker, die sich im Verlauf der Geschichte an der Küste niederließen.
Hier gibt es zahlreiche archäologische Fundstätten, von denen besonders die der Phönizier im Cortijo de Los Toscanos und in der Nekropolis Jardín zu nennen sind.
In der Zeit Nasriden war Almayate das wichtigste Landgut der Region Vélez-Málaga und war vor allem für seine Bewässerungslandwirtschaft berühmt. Nach der Eroberung durch die Katholischen Monarchen war der Ort der einzige an der ganzen Küste, der in einer Entfernung von bis zu 5 km vom Meer bewohnt bleiben durfte, weswegen er auch als Seguro de Almayate („sicher“) bekannt war.
