Alcalá de Guadaíra
Die Stadt befindet sich in der Campiña, nicht weit von Sevilla entfernt, und liegt am westlichen Rand der Hügelkette, die dieses Gebiet prägt und ihm den Namen gibt.
Der Río Guadaíra, der es durchquert, trägt gemeinsam mit der sanften Unebenheit des Untergrunds dazu bei, ihr einen äußerst malerischen Charakter innerhalb der gleichförmigen Landschaft des mittleren Guadalquivir-Tals zu verleihen.
Ortschaft mit einer sehr alten Geschichte, in der sich zahlreiche Baudenkmäler von großem Interesse finden, wie die Burg, das Castillo de Marchenilla, die Römische Brücke, der Getreidespeicher, der Palacio de Gandul, die Kirche Santiago, die Kirche San Sebastián und die Getreidemühlen am Ufer des Flusses.
Geschichte
Die Ortschaft stammt aus sehr frühen Zeiten, denn man hat auf ihrem Gemeindegebiet die prähistorische Fundstätte von El Gandul mit Dolmen aus der Kreidezeit gefunden. Ihr Ursprung geht auf die Zeit der Turdetanen zurück.
Die Römer nannten sie Aienipa. Aus dieser Zeit finden wir die Überreste einer Brücke über den Río Guadaira, die allerdings ziemlich verändert wurde.
Erst während der Zeit des al Andalus erfährt sie eine gewisse Bedeutung. Sie wurde von den Mauren "Al Kalat Wad Aira" genannt, d.h. "die Burg am Aira-Fluß", wovon ihr gegenwärtiger Name stammt. Über den Fluß wurde Sevilla mit dem Weizen beliefert, der hier angebaut wird.
Die Stadt wurde im Jahre 1246 durch den König von Granada Abén-Alamar an Ferdinand III. übergeben. Unter Alfons X. gehört sie im Jahre 1253 zur Stadt Sevilla, was ihren Bewohnern die gleichen Vorrechte wie dieser Stadt verlieh.
Alfons XI. gewährt der Stadt zahlreiche Privilegien und Steuerbefreiungen.
Unter den Christen verliert sie all ihren Glanz und erholt sich erst im 20. Jh. wieder, als die Landwirtschaft maschinell betrieben wird und Sevilla seine Industrie erweitert.
Namhafte Personen
Pater Flores, Schriftsteller.
José María Gutiérrez de Alba, Komödienschriftsteller und Literat.
Pedro León Serrano, Historiker.
Juan Maldonado, Rechtsgelehrter.
Cristóbal Monroy und Silva, Dramaturg.
Antonio López Ordóñez, Maler.
Antonio Guerra Ojeda, Dichter.
Claudio Guerin Hill, Kinoregisseur.
José María Gutiérrez de Alba, Schriftsteller.
Joaquín el de la Paula, Flamenco-Sänger.
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