Iglesia Parroquial de Santa María del Soterraño
Auf dem Gelände der ehemaligen Festung von Aguilar de la Frontera erhebt sich die im gotischen Mudéjar-Stil (16. Jahrhundert) gehaltene Pfarrkirche Santa María del Soterraño, die besonders durch die von Catalina Fernández de Córdoba um 1530 durchgeführten Wiederaufbauarbeiten besticht.
Der Zugang zur Kirche erfolgt über einen Platz an der Südseite des Gebäudes, auf dem sich die Triumphsäule zu Ehren der Inmaculada Concepción (1864-1866) erhebt. Der Eingang ist von einem schönen Portal im plateresken Stil umrahmt.
Das Gotteshaus besteht aus drei langen Kirchenschiffen, die durch leicht spitz zulaufende Stützgewölbe miteinander verbunden sind. Das Mittelschiff besitzt ein Sparrendach im Mudéjar-Stil mit verflochtenen Trägern. Der durch einen Hauptbogen abgetrennte Altarraum verfügt über ein einfaches Kreuzgewölbe, dessen Schlussstein das heraldische Wappen der Familie Fernández de Córdoba zeigt. Der barocke Altaraufsatz wird gekrönt von der Virgen del Soterraño, der Schutzpatronin der Stadt. Im Hintergrund des Mittelschiffs, unter einer schönen Rosette, befinden sich die hohe Tribüne (Hernán Ruiz II., 1554) und das 33 Ehrenstühle umfassende Chorgestühl von Francisco Javier Pedrajas (1777).
Der Glockenturm besteht aus zwei eindeutig unterschiedlichen Teilen, die aus verschiedenen Epochen stammen, und schließt mit einem kegelförmigen Kapitell ab.
Im Inneren der Kirche befinden sich eine Reihe von bemerkenswerten Kapellen, von denen insbesondere die Kapelle Virgen del Rosario (1629), die Sakramentskapelle (1639), die Kapelle Inmaculada Concepción (1667), die Königskapelle (1682) und die Kapelle Jesús Nazareno (1754) ihrem achteckigen barocken Schrein zu erwähnen sind.
Ebenfalls sehr sehenswert sind das gotische Taufbecken, die Reihe von Tafelbildern aus dem früheren Hochaltar sowie die Skulpturen unter anderem des liegenden Heilands (1650) und des Erzengels Michael (ca. 1770).
Auch sehr interessant sind die verschiedenen Silberarbeiten, darunter die Prozessionsmonstranz (Manuel Aguilar, 1816-1818), aber auch andere, von den wichtigsten Silberschmieden Córdobas aus dem 16. bis 19. Jahrhundert geschaffene Werke.
Freier Eintritt.
Nur während der Gottesdienstzeiten geöffnet: montags, freitags, samstags und sonntags um 19.00 Uhr.
Die Kirche verfügt über einen kleinen Laden der Laienbruderschaft Jesús Nazareno.