Iglesia Parroquial de Nuestra Señora del Carmen

Von dem 1590 gegründeten Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Aguilar de la Frontera ist heute nur noch das um 1890 zur Pfarrkirche Nuestra Señora del Carmen ernannte Gebetshaus erhalten.

Der Grundriss des Baus entspricht einem einzigen Schiff mit einem Tonnengewölbe mit Gurtbögen und Lünetten, an dessen Seiten sich mehrere, miteinander verbundene Kapellen öffnen. Das fast quadratische Presbyterium besitzt einen Hochaltar und zwei seitliche Altarbilder (18. Jahrhundert).

Von den verschiedenen Skulpturen in der Kirche besonders zu erwähnen sind in erster Linie die Heiligenfiguren des Cristo de la Expiración, der Sagrada Familia und des Jesús Caído, aber auch das Altarbild der Kapelle San Antonio de Padua (18. Jahrhundert) ist sehr sehenswert. Im Bereich der Malerei bestechen einige Werke in Zusammenhang mit der täglichen Arbeit von Fray Juan del Santísimo Sacramento (Calvario - ca. 1660 -, Crucificado oder San Luis Rabata) bzw. die historische Leinwand Mártires de Poley (20. Jahrhundert).

Außerhalb der Kirche erhebt sich ein Kreuz aus Stein (1902), das später in Anlehnung an den berühmten Christus der Laternen in Córdoba mit einem Gitter und kunstvoll geschmiedeten Laternen (1940er-Jahre) ausgestattet wurde.