Jaén
Die Provinz Jaén bietet dem Besucher eine große geographische Vielfalt mit wunderschönen Naturlandschaften und eine große Anzahl an Dörfern und Städten mit beeindruckenden Baudenkmälern, die die Erinnerung an die Vergangenheit wach halten.
In der ausgedehnten beschaulichen Landschaft reichen die Olivenhaine bis an den Horizont. Und zwischen den Olivenbäumen und der üppigen Vegetation der Naturparks sind beeindruckende Beispiele der iberischen, gotischen, Renaissance- und Barockkunst zu finden: Kirchen, Kathedralen, Paläste und Burgen. Jaén, berühmt für die Qualität seines Olivenöls, ist ein traumhaftes Paradies im Süden der Despeñaperros-Schlucht.
Lage
Für den Reisenden, der aus dem Norden kommt, ist die Provinz Jaén das Tor Andalusiens. Sie befindet sich im Nordosten der autonomen Region und hier entspringt der Guadalquivir, in den Bergen zwischen der Sierra Morena und den Betischen Gebirgszügen. Sie erstreckt sich über 13.496,09 qm und grenzt im Norden an die Provinz Ciudad Real, im Westen an Córdoba, im Süden an Granada und im Osten an Albacete.
Die Hauptstadt der Provinz Jaén ist die gleichnamige Stadt.
Geschichte
Die Provinz Jaén hat schon seit der Antike eine bedeutende historische Rolle gespielt. Hier lassen sich wichtige Reste der Phönizier, Griechen und Karthager besichtigen. Die berühmte Schlacht von Navas de Tolosa im Jahr 1212 beendet fünf Jahrhunderte islamischer Herrschaft.
In den darauf folgenden Jahrhunderten entwickelt sich das Königreich Jaén zu einem bedeutenden strategischen Bollwerk an der Grenze zum islamischen Königreich Granada. Ab dem 16. Jh. erlebt die Provinz dann eine Periode des Niedergangs. Aber 1808 erhält sie ihre historische Hauptrolle zurück, als Napoleon in der Schlacht von Bailén besiegt wird.
Nach dem Spanischen Bürgerkrieg erlebt die Provinz einen erneuten Niedergang, der in den 60er Jahren ein Ende findet, als die Industrialisierung von Linares und La Carolina beginnt, die einen wirtschaftlichen Aufschwung für die gesamte Provinz mit sich bringt. Die kulturellen Hauptstädte Úbeda und Baeza und der Aufschwung der Olivenölindustrie lassen eine positive Entwicklung auch in der Zukunft erhoffen.
Landschaft
Das geographische Profil der Provinz Jaén, in der sich flache Anbaugebiete mit hügeligen Zonen und schroffen Gebirgszügen abwechseln, bietet dem Besucher Landschaften von beeindruckender Schönheit, deren Landwirtschaftsflächen zu zwei Dritteln von Olivenhainen bedeckt sind.
Die Gebirge bieten eine vielseitige, reichhaltige Tierwelt und eine üppige Mittelmeervegetation.
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